Was sollte ich bedenken wenn ich mir einen Leopardgecko zulegen möchte?
Leopardgeckos gehören zu den beliebtesten Terrarientieren. Sie sind klein, sie sind relativ pflegeleicht und sehen einfach unheimlich niedlich aus. Doch was sollte man bedenken bevor man sich für diese Art entscheidet? Ich habe euch die wichtigsten Punkte einmal zusammengefasst.
Aktivitätszeiten
Leopardgeckos sind dämmerungs- bzw nachtaktiv. Das bedeutet allerdings nicht, dass die Tiere über den Tag nie zu sehen sind. Zwischenzeitlich laufen sie auch mal durch das Terrarium oder schlafen an Stellen, an denen sie sichtbar sind. Ein gut eingerichtetes Terrarium gibt den Tieren Sicherheit und Sicherheit führt dazu, dass die Leopardgeckos sich öfters freiwillig zeigen.
Lebenserwartung
Zudem sollte man sich darüber bewusst werden, das ein Leopardgecko bei guter Pflege weitaus älter werden kann als nur 10 Jahre. Interesse an diesen Tieren sollte also nicht nur aus "Der ist ja süß! Den möchte ich haben!" bestehen. Auseinandersetzung mit dieser Art sollte also das A und O sein. Das gilt natürlich auch für jedes andere Tier!
Laufende Kosten
Natürlich spielen auch die laufenden Kosten eine Rolle. Leopardgeckos bewohnen in der Natur heiße Gebiete. Die Wärme und das Licht müssen also auch im Terrarium vorhanden sein. Das bedeutet man braucht einen Spotstrahler, welcher die benötigte Wärme bringt, sowie eine Leuchtstoffröhre oder je nach Terrarium eine zweite Glühbirne, welche fast keine Wärme ausstrahlt, zum Ausleuchten des Terras. Die Lampen leuchten täglich 12 Stunden. Das kostet natürlich eine Menge Strom.
Nicht nur der Strom kostet Geld. Auch die Futtertiere haben ihren Preis. Bei Fressnapf kostet eine Dose Grillen zum Beispiel 1,99 €.
Außerdem können auch Tierarztkosten eine Rolle spielen.
Nicht nur der Strom kostet Geld. Auch die Futtertiere haben ihren Preis. Bei Fressnapf kostet eine Dose Grillen zum Beispiel 1,99 €.
Außerdem können auch Tierarztkosten eine Rolle spielen.
Keine Pflanzenfresser!
Wer Angst vor Insekten hat oder sich extrem davor ekelt, kann sich die Haltung so ziemlich direkt abschminken, denn Leos sind Karnivoren (Fleischfresser). Sie ernähren sich ausschließlich von Insekten, welche lebend verfüttert werden MÜSSEN. (Daran musste auch ich mich erst einmal gewöhnen!)
Keine Kuscheltiere
Leopardgeckos sind sehr neugierige Gesellen. Auch wenn die Hand im Terrarium ist, kommen sie gerne mal gucken oder wärmen sich sogar ab und zu mal auf der Hand auf. Aber das kommt ganz auf den Charakter des Tieres an. Leopardgeckos sind keine Tiere mit sozialen Bindungen. Sie werden auch nicht handzahm sondern allerhöchstens händelbar. Händeln sollte man die Tiere nur wenn es wirklich nötig ist. Beispielsweise bei einem Tierarztbesuch. Wer also ein Tier sucht, mit dem man kuscheln kann, sollte sich am besten für einen Hund oder eine Katze entscheiden.
Urlaubsvertretung
Leopardgeckos sind zwar keine anspruchsvollen Tiere, allerdings muss man sich auch bei ihnen überlegen, wer die Pflege übernimmt, wenn es mal in den Urlaub gehen soll. Reptilien sind sehr stressanfällig und es sollte daher vermieden werden, die Tiere während dem Urlaub in einem anderen Haushalt unter zu bringen. Es reicht wenn eine Person nach dem Rechten schaut, ab und zu ein paar Grillen ins Terrarium lässt und das Trinkwasser erneuert.
Winterruhe
Zwischen November und Februar (variiert nach Temperatur) sollte eine Winterruhe gehalten werden. In dieser Zeit sollten die Tiere in einer Box, in einem Raum, welcher eine Temperatur zwischen 10 und 15 Grad hat untergebracht werden. Die Winterruhe ist für die Gesundheit der Tiere und deren Paarungsverhalten enorm wichtig und sollte keinesfalls ausgelassen werden. eine genauere, detaillierte Anleitung findet ihr auch hier.
Platz für das Terrarium
Das Mindestmaß für ein einzelnes Tier beträgt 80*50*50 cm. Möchte man mehr als ein Tier halten, ist entsprechend zu planen. Auf die einzelnen Größen, gehe ich unter dem Menüpunkt "Terrarium" noch einmal ein.
Da Leopardgeckos eigentlich Einzelgänger sind, kann außerdem immer mal wieder vorkommen, dass ein Tier in der Gruppe stark unterdrückt wird, auch dann, wenn es Jahre lang in der gleichen Gruppe funktioniert hat. In diesem Falle sollte natürlich jederzeit ein Ausweichterrarium zur Verfügung stehen.
Da Leopardgeckos eigentlich Einzelgänger sind, kann außerdem immer mal wieder vorkommen, dass ein Tier in der Gruppe stark unterdrückt wird, auch dann, wenn es Jahre lang in der gleichen Gruppe funktioniert hat. In diesem Falle sollte natürlich jederzeit ein Ausweichterrarium zur Verfügung stehen.